Wir haben uns mit dem Gründer Maximilian Wack unseres Startup of the Year Finalisten HTM Hydro Technology Motors, unterhalten.
Welches Problem willst du mit HTM lösen?
Mit HTM arbeiten wir daran, nachhaltige Wasserstoffmobilität finanziell sinnvoll zu gestalten. Das Hauptproblem, was wir heute sehen, ist, dass bestehende Konzepte vor allem eins sind: teuer, ressourcenintensiv und am Zielkunden vorbei gedacht. Hier wollen wir mit unserer Lösung eingreifen.
Wer steckt hinter der Idee? Erzähl uns von dir, was du bislang gemacht hast und wie es zur Gründung kam.
Das Gründungsteam besteht aus Maximilian, Silas, Danielund Jonas. Maximilian und Silas sind schon zusammen zur Schule gegangen und haben das Thema Wasserstoff mit an die Universität genommen. An der Technischen Universität Darmstadt wurde dann gemeinsam weiter an der Idee gearbeitet und die Mitgründer Daniel und Jonas wurden dazu geholt, bis dann gemeinsam das Startup HTM ausgegründet wurde.
Was sind die größten Stärken von HTM?
Wir haben ein sehr starkes Gründerteam mit breiten Kompetenzen. Durch unsere ehrgeizige Herangehensweise und unsere große Motivation konnten wir bislang jedes aufkommende Problem innovativ lösen.
Wie geht es mit deinem Startup weiter? Wie sehen die kurzfristigen und langfristigen Schritte aus?
Wir finalisieren gerade unsere zweite Finanzierungsrunde und arbeiten weiter an der Entwicklung eines Transporters, den wir auf unseren Wasserstoffantrieb umgerüstet haben. Diese Entwicklung ist vor Allem durch intensives Testen geprägt, um schlussendlich diesen ersten Prototypen auch für den Straßenverkehr zuzulassen. Parallel dazu beginnt zeitnah unser erstes großes Pilotkundenprojekt, in welchem wir Gepäckschleppfahrzeuge für den Einsatz auf einem Flughafen umrüsten werden.
Von den Höhe- und Tiefpunkten einer Gründung: Wie lauten deine größte Lessons Learned?
Natürlich – Never give up! Es ist unmöglich es allen recht zu machen. Solange man von seiner Idee überzeugt ist, sollte man auch dafür kämpfen diese Idee umzusetzen. Vor Allem mit Blick auf die Finanzierung sollte man nicht gleich aufgeben.
Welches Buch oder Tool siehst du als ein Must-Have für Startups?
Wir nutzen verschiedene Softwaretools im Startup Alltag, wobei alle jeweils Ihre eigene Daseinsberechtigung haben. Ein Must-Have ist jedenfalls eine richtige Kommunikationsplattform wie z.B. Microsoft Teams.
Bitte vervollständigt folgenden Satz: FrankfurtRheinMain ist für uns….
… der ideale Standort, da dort eine hervorragende Infrastruktur für Startups aufgebaut wurde und natürlich auch sehr gute Mitarbeiter zu finden sind. Wasserstoff ist ein weltweites Thema, und Frankfurt der ideale Standort für die ersten internationalen Schritte.
Wann beginnt nun die große Wasserstoff-Revolution in Deutschland?
Revolution ist ein sehr harter Begriff. Wir sehen aktuell eher, dass es in Zukunft in der Energiespeicherung von Fahrzeugen weder nur Wasserstoff oder nur Batterielektrisch gehen wird. Es wird diverse Anwendungsfelder geben, wo Wasserstoff der sauberste, günstigste und praktischste Energieträger ist. In diesen Feldern wollen wir aktiv sein und Kunden eine Möglichkeit geben, ökonomisch und gleichzeitig ökologisch zu handeln.
Wie sieht es mit der Wartung und Instandhaltung der Wasserstoffmotoren aus? Gibt es spezielle Anforderungen im Vergleich zu herkömmlichen Motoren?
Im Prinzip ist die Wartung identisch zu normalen Motoren. Dennoch benötigen die Werkstattmitarbeiter, die die Fahrzeuge mit unserem System warten, eine Weiterbildung, da das Handling von Wasserstoff sich natürlich unterscheidet von Benzin oder Diesel.
Wir bedanken uns für das interessante Interview!
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